und nachts
zerrissen und zerfleddert
durch die einsamkeit
gleichsam auf hölzernem pferdesrücken
mit einem überlebensbeutel
krampfhaft an die schenkel gepreßt
durch menschenleere straßen
und plätze
vorbei an hohnlachendem mond
und prächtigem sternengefunkel
verschwendung des alls
und dies stunden
wie eine ewigkeit dauernd
und zurück
in die räume der träume
gehetzt
um im radio die neuesten nachrichten
der angeblichen realität
zu hören
einfaches übergeben
um loszuwerden
die kleine übelkeit
einfaches hörendes nachfragen
drehen am senderknopf
und
danach wieder zerrissen und zerfleddert
durch die nacht
welch ein Rhythmus
Hans-Hendrik Adler
Gedicht zum Objekt "LICHT-Fahrt" (Schlitten), Sammlung Ilse Lang Hennweiler